Wer die Geschehnisse auf unserem Blog schon eine Weile mitverfolgt, der weiß, dass es mir sehr wichtig ist, den Katzen immer etwas Abwechslung zu bieten.
Nicht nur Wohnungskatzen wollen "bespasst" werden, auch Freigänger freuen sich über neue Sinneseindrücke. Man kann als Katzenhalter sehr viel dafür tun, den eigenen Garten aus Katzensicht so interessant wie möglich zu gestalten. Denn desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Katzen ihr Revier auf die Nachbarschaft ausweiten.
Seit längerem hatten wir geplant das Nützliche mit dem Praktischen zu verbinden: die Katzenmädchen sollten eine natürliche Spielwiese bekommen, wo das Gras nicht gemäht wird, sie umherschleichen und jagen können.
Damit das Ganze auch noch für Bienen und andere Insekten interessant wird, haben wir beschlossen, Wildblumensaat auszusäen.
Da wir über ein recht großes Gartenareal verfügen, haben wir 2 Flächen ausgesucht, um dieses Projekt zu verwirklichen.
Im April war es dann soweit: da der vorhandene Rasen an einigen Stellen noch vom letzten trockenen Sommer recht "löchrig" war, haben wir den Boden nach dem Mähen aufgeharkt und die Wildblumenwiesensaat eingebracht. Anschließend wurde der Boden regelmäßig feucht gehalten...
Mit dem Ergebnis:
Das vorhandene Gras wuchs schnell in die Höhe. Leider schneller als die Wildblumensaat brauchte, um auszutreiben!
Somit war zwar recht bald eine stattliche Wiese mit einer Wuchshöhe von ca. 50 cm Grashöhe erreicht, aber leider wurde es nicht so richtig schön bunt, wie wir uns das eigentlich erhofft hatten.
Aber was soll ich sagen:
die Katzen haben trotzdem ihren Spaß! :-) Und Bilder sagen mehr als 1000 Worte!
Hier muss man schon wirklich zweimal gucken, um herauszufinden, wer denn da durch die Wiese schleicht: es ist Katze Hermine!
Ich glaube für die Tiere gibt es nichts Schöneres, als sich im hohen Gras auf die Lauer zu legen und sich anzupirschen.
Bei warmen Wetter finden sie hier immer Schatten und können sich abkühlen. Mittlerweile haben sie sich in den beiden Wiesen schon kleine "Schlafinseln" geschaffen, in denen das Gras platt gelegen ist!
Aber nicht nur das:
Nach und nach finden sich nun auch andere Bewohner in den Wildwiesen ein: Marienkäfer, großes Grashüpfer (seit Jahren nicht bei uns gesehen!) und sogar eine Ringelnatter konnten wir bereits beobachten.
Seitdem das Gras immer länger wird und nach und nach kippt, kommen nun doch noch die ersten Wildblumen zu Tage: und mit ihnen die ersten Schmetterlinge, Bienen und Hummeln.
Für uns steht fest, dass wir dieses Projekt auch in den nächsten Jahren wiederholen werden!
Vielleicht kriegen wir es dann sogar noch etwas bunter hin!
Bildnachweis: Privatfotoaufnahmen des Webseitenbetreibers
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